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GK Nr. 8 vom Seite 23

Kritik äußern und annehmen

Rolf Leicher

Nervige Kolleginnen und Kollegen gibt es überall: Andreas weiß alles besser. Caroline hält keine Termine ein. Svenja braucht dauernd Hilfe. Johannes ist unordentlich, räumt seine Sachen im Pausenraum nicht auf. Miriam ist mehr mit ihrem Handy als mit der Arbeit beschäftigt. Soll man einfach wegschauen oder das Gespräch suchen? Das Risiko: man regt sich dabei auf und macht sich unbeliebt. Die betreffende Person könnte sich in ihrem Selbstwert verletzt fühlen, wenn man sie anspricht.

Ärger ist Gift

Also lieber gar nichts sagen? Den Ärger herunterschlucken? Zwischen Herunterschlucken und Ansprechen der Person gibt es eine Alternative: Man macht sich den Ärger voll bewusst und reguliert ihn durch das „Chairperson-Prinzip“. Nach diesem Prinzip denkt man in einer ärgerlichen Situation: „Das Verhalten des Kollegen ist nicht schön, entspricht nicht meinen Erwartungen, aber ich entscheide mich selbst, ob ich mich ärgern will oder Toleranz zeige.“ Dadurch bleibt man eigenmächtig und lässt nicht zu, dass die belastende Situation zu einer spontanen Reaktion führt. Man kann sich genauso gut entscheiden, sich nicht zu ärgern.

Ärger über eine Person hängt selten mit einem einzelnen Fall zusammen, so...

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