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NWB Sanieren Nr. 8 vom Seite 235

Sanierung im Spannungsfeld von Gläubigerrechten und Transformation

Ist ein Paradigmenwechsel in der Sanierung im Rahmen der Eigenverwaltung notwendig?

Klaus Ziegler

Mit Einführung des Sanierungs- und Insolvenzrechtsfortentwicklungsgesetzes (SanInsFoG) zum haben sich die Zugangsvoraussetzungen zur Eigenverwaltung erhöht, mit dem Ziel die Qualität und damit den Sanierungserfolg zu verbessern. Eine Qualitätsverbesserung ist seitdem auch zu erkennen. Seit geraumer Zeit ist aber auch zu beobachten, dass es eine Zunahme an Schutzschirm- bzw. Eigenverwaltungsverfahren gibt, die sich in einer Art Dauerschleife befinden: Galeria Kaufhof, Gerry Weber oder Hallhuber seien hier beispielhaft genannt. Für die Mitarbeiter der Unternehmen bedeutet die Wiederholung ein erneutes Bangen um den Job, für die Gläubiger die Aussicht auf erneute Verluste. Diese Fälle erfüllen wohl einerseits die strengeren Eingangskriterien aber andererseits kommt in der öffentlichen Diskussion die Frage auf, warum diese Unternehmen dann doch zum wiederholten Male in die Schieflage geraten. Warum dies so ist und was es für die Sanierung in der Eigenverwaltung bedeutet, soll hier lösungsorientiert beleuchtet werden, damit die durchaus erzielten Erfolge seit Einführung des Schutzschirm- bzw. Eigenverwaltungsverfahrens nicht durch diese Entwicklung beschädigt werden.

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