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PiR Nr. 12 vom Seite 403

Analoge Anwendung des IAS 2 im HGB-Abschluss?

Prof. Dr. Andreas Haaker und Stefan Schaden

Schon vor mehr als zehn Jahren wurde eine analoge Anwendung der Regelungen zur Vorratsbewertung nach IAS 2 im HGB-Jahresabschluss befürwortet, wobei eine Ausdehnung der absatzmarktorientierten Bewertung auf (absatz-) marktferne Gegenstände des Vorratsvermögens (Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe) vorgeschlagen wurde (so Gelhausen et al ., WPg 2012 S. 1235; a. A. Haaker/Velte, DStR 2014 S. 970).

Contra

Eine Ausweitung der absatzmarktorientierten Bewertung auf (absatz-)marktferne Gegenstände des Vorratsvermögens wie (1) Roh-, (2) Hilfs- und (3) Betriebsstoffe, die als (1) Haupt- oder (2) Nebenbestandteil direkt in für den Absatzmarkt herstellte Erzeugnisse eingehen oder (3) im betreffenden Herstellungsprozess verbraucht werden, ist eine betriebswirtschaftlich durchaus nachvollziehbare und keinesfalls originelle Idee (vgl. bereits Koch, WPg 1957 S. 1). Zudem ist das (Sonder)-Interesse der – vergleichsweise wenigen – IFRS-Bilanzierer und ihrer Prüfer an IFRS-nahen Bilanzierungsmethoden im HGB-Abschluss politisch-ökonomisch verständlich. Nur ist eine Ausweitung der Absatzmarktorientierung im Rahmen der GoB fraglich, und eine weitere Abkehr von bewährten und überwieg...

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