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IWB Nr. 24 vom

Zentrale Dienstleistungsverrechnung (Inbound)

Dr. Andreas Sinz

Mit diesem Beitrag wird die Reihe von Fallstudien zu wichtigen Schwerpunkten der Außenprüfung bei Verrechnungspreisthemen mit Fällen aus dem Bereich Dienstleistungen fortgesetzt. Konkret betrifft der hier diskutierte Fall die Verrechnung zentraler Dienstleistungen einer französischen Konzernobergesellschaft an eine deutsche Konzerngesellschaft. In diesen Fällen kommt es entscheidend darauf an, ob das Beweismaß für eine Korrektur durch die Betriebsprüfung allein aufgrund der naturgemäßen Schwierigkeiten der Sachverhaltsermittlung herabgesetzt wird.

I. Feststellungen der Betriebsprüfung

Aus Sicht der deutschen Betriebsprüfung ist der Anteil der in Frankreich zurückbehaltenen Gesellschafteraufwendungen zu gering und der betriebliche Nutzen der verrechneten Leistungen auf Ebene der deutschen GmbH unzureichend nachgewiesen. Die Betriebsprüfung will daher für die Bestimmung der nach Deutschland verrechenbaren Kosten im Wege einer Schätzung von nicht verrechenbarem Gesellschafteraufwand auf Ebene der französischen SA in folgender Höhe ausgehen:

  • Human Resources 40 %,

  • Treasury 40 %,

  • Supply Chain Management 30 %,

  • Gro...