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RENO Nr. 2 vom Seite 11

Drückeberger: der Arbeit aus dem Weg gehen

Dipl. Betriebswirt Rolf Leicher

Wer weniger Leistung bringt als erwartet, wird vom Vorgesetzten und den Kollegen als „Low Performer“ bezeichnet, als Minder-Leister. Zumindest hintenherum. Aber stimmt das pauschale Urteil denn immer?

Drückeberger oder nicht?

Das Wort Drückeberger ist negativ und kann sogar diskriminieren. Schnell kommt jemand in den Ruf „Faulenzer“ zu sein. Warum tut jemand nur das, was unbedingt nötig ist, und verbiegt sich nicht? Warum geht jemand schwierigen Arbeiten aus dem Weg? Bedeutet Minderleistung automatisch Faulheit? Hat eine Person im Team Probleme, die Arbeitsmenge zu schaffen, spricht man von „Quantitativer Minderleistung“. Ist sie von der Kompetenz her überfordert, handelt es sich um „Qualitative Minderleistung“. Mit Faulheit hat das nichts zu tun. Eher mit mangelnder Einweisung oder falscher Besetzung. Arbeiten, die ungerecht verteilt sind, führen auch zur Drückebergerei. Warum soll immer die gleiche Person unbeliebte Arbeiten erledigen? Dann hält man sich lieber an der eigenen Arbeit fest.

Wer überfordert wird, geht einer Mehrbelastung aus dem Weg und erhält den Stempel Drückeberger. Betreffende haben nicht den Mut, ihre Überforderung anzusprechen und ducken sich einfach weg, wenn es...

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