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BFH 31.01.2024 V R 20/21, StuB 8/2024 S. 326

Umsatzsteuer | Anforderungen an die Person des Leistungsempfängers i. S. des § 13b Abs. 5 Satz 1 UStG

(1) Für die Verlagerung der Steuerschuldnerschaft nach § 13b Abs. 5 Satz 1 Halbsatz 1 UStG kommt es nicht auf die Verwendung einer gültigen Umsatzsteuer-Identifikationsnummer durch den Leistungsempfänger an. (2) Die Verlagerung der Steuerschuldnerschaft vom leistenden Unternehmer auf den Leistungsempfänger wirkt zu Gunsten des leistenden Unternehmers und führt zu einer den leistenden Unternehmer hinsichtlich der Voraussetzungen des § 13b Abs. 5 Satz 1 Halbsatz 1, Abs. 1 UStG treffenden Feststellungslast. Eine Entscheidung auf Grundlage der Feststellungslast kann im finanzgerichtlichen Verfahren erst im Falle einer Unaufklärbarkeit des Sachverhalts getroffen werden (Bezug: § 13b Abs. 1, Abs. 5 Satz 1 Halbsatz 1, § 2 Abs. 1 UStG; Art. 196, 44, 9, 10 MwStSystRL; § 76 Abs. 1 Satz 1 FGO).

Praxishinweise

Nach § 13b Abs. 5 Satz 1 Halbsatz 1 UStG schuldet der Leistungsempfänger die Steuer für eine nach § 3a Abs. 2 UStG im Inland...