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StuB Nr. 15 vom Seite 666

Die Ertragsbesteuerung der Beteiligung an einer ausländischen Personengesellschaft (Teil A)

von Prof. Dr. Holger Kahle, Lahr
Die Kernfragen:
  • Welche Probleme stehen bei international tätigen Personengesellschaften im Zentrum der Steuerplanung?

  • Nach welchen Kriterien erfolgt die Qualifikation der Gesellschaft nach nationalem Recht?

  • Was gilt demgegenüber für Zwecke der DBA-Anwendung?

I. Einleitung

Personengesellschaften erfreuen sich als Gestaltungsinstrument der internationalen Steuerplanung wachsender Beliebtheit. Es ist „ein gewisser Trend zu Investitionen über ausländische Personengesellschaften zu beobachten”. Während ausländische Personengesellschaften als Gestaltungsmittel zumindest der körperschaftsteuerpflichtigen Unternehmen bisher eine untergeordnete Rolle gespielt haben, gewinnen sie insbesondere bei deutschen Mutterunternehmen in der Rechtsform einer Personengesellschaft zunehmend an Relevanz. Ein zentraler nicht-steuerlicher Vorteil der Personengesellschaft ist in der erheblichen Flexibilität in der rechtlichen und wirtschaftlichen Ausgestaltung mit Möglichkeiten zur Haftungsbegrenzung zu sehen.

Das Grundproblem bei der Besteuerung der Beteiligung an einer ausländischen Personengesellschaft ist darin zu sehen, dass ein einheitliches länderübergreifendes Besteuerungskonzept für Personengesellschaften...