Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
StuB Nr. 19 vom Seite 880

Die steuerliche Behandlung der Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung eines (Fußball-)Vereins auf eine Kapitalgesellschaft

– Auswirkungen auf der Ebene des übertragenden Rechtsträgers und zusammenfassendes Beispiel –

Prof. Dr. Heinz Kußmaul und Dipl.-Kfm. Michael Zabel, beide Saarbrücken
Die Kernfragen:
  • Wie erfolgt die bilanzielle Behandlung bei der übernehmenden Fußballkapitalgesellschaft?

  • Welche steuerlichen Probleme treten bei der Ausgliederung der Berufsfußballabteilung für die Vereine auf?

  • Wie sind laufende Einkünfte bei den Vereinen zu behandeln?

In zwei vorangegangenen Beiträgen thematisierten die Verf. grundsätzliche Überlegungen zur Umwandlung eines (Fußball-)Vereins in eine Kapitalgesellschaft und stellten darüber hinaus die Auswirkungen einer Ausgliederung auf der Ebene der Kapitalgesellschaft als übernehmendem Rechtsträger dar. Im Folgenden werden die durch die Umwandlung hervorgerufenen steuerlichen Auswirkungen auf der Ebene des ausgliedernden gemeinnützigen Vereins erläutert. Ein zusammenfassendes Beispiel stellt die in den Beiträgen aufgezeigten Steuerwirkungen abschließend dar.

I. Die Auswirkungen der Einbringung beim (Fußball-)Verein

Wie bereits ausgeführt, bestimmt der Wert, mit dem die Kapitalgesellschaft das eingebrachte Betriebsvermögen ansetzt, den für den Einbringenden maßgeblichen Veräußerungspreis. Der beschriebene (steuerliche) Ausgleichsposten nach § 20 Abs. 2 Satz 2 UmwStG beeinflusst dabei den Veräußerungspreis und somit den Einbringungsgewinn nicht, da er lediglich...