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StuB 19/2002 S. 970

Gestaltungsmissbrauch bei Erwerb von GmbH-Anteilen und anschließender Liquidation

Beim Erwerb von GmbH-Anteilen und anschließender Liquidation der GmbH liegt gem. nrkr. (BFH-Az.: VIII R 44/01, EFG 2002 S. 548) ein Gestaltungsmissbrauch i. S. des § 42 AO vor, wenn der Kaufpreis ohne eigene Belastung des Erwerbers aus dem Vermögen der GmbH bezahlt werden kann (Bezug: § 20 Abs. 1 Nrn. 1 und 2, § 17 Abs. 4, § 36 Abs. 2 Nr. 3 EStG 1987; § 50c EStG 1990; § 42 AO).

Praxishinweise: (1) Die jeweils nicht wesentlich i. S. des § 17 EStG beteiligten Gesellschafter einer GmbH, die ihre werbende Tätigkeit eingestellt hatte und nur noch über Barmittel verfügte, veräußerten ihre Anteile an einen Erwerber, der sie wiederum im Privatvermögen hielt. Die Veräußerer erzielten damit nicht der Besteuerung unterliegende Veräußerungsgewinne. Die Gesellschaft schüttete alsbald nach ...