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BFH 03.03.2005 III R 22/02, StuB 20/2005 S. 905

Antrag auf getrennte Veranlagung als rückwirkendes Ereignis

Wurden Ehegatten zusammen zur ESt veranlagt und wählt ein Ehegatte vor Bestandskraft des ihm gegenüber ergangenen Bescheids die getrennte Veranlagung, sind die Ehegatten auch dann getrennt zur ESt zu veranlagen, wenn der gegenüber dem anderen Ehegatten ergangene Zusammenveranlagungsbescheid bereits bestandskräftig geworden ist. Der Antrag auf getrennte Veranlagung stellt hinsichtlich des gegenüber dem anderen Ehegatten ergangenen Zusammenveranlagungsbescheids ein rückwirkendes Ereignis dar. Die dementsprechend erneut in Lauf gesetzte Festsetzungsfrist beginnt ihm gegenüber mit Ablauf des Kalenderjahres, in dem der Antrag auf getrennte Veranlagung gestellt wird (Bezug: § 26, § 26a EStG; § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2, Satz 2 AO 1977).NWB VAAAB-57333

Praxishinweise: Das Erfordernis der einheitl...