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BGH 11.01.2007 I ZR 87/04, NWB 5/2007 S. 43

Bankrecht | Irreführende Gestaltung von Kontoauszügen

Kontoauszüge, die zwar bei den einzelnen Buchungen zutreffend den Buchungs- und den Wertstellungstag getrennt aufführen, an ihrem Ende in dem optisch hervorgehobenen Kontostand jedoch auch noch nicht wertgestellte Beträge ausweisen, sind irreführend (§ 5 Abs. 1 UWG). Ein erheblicher Teil der angesprochenen Kontoinhaber verstehe den Inhalt solcher Kontoauszüge falsch. Der Kunde gehe davon aus, dass er über das gesamte ausgewiesene Guthaben ohne Berechnung von Sollzinsen verfügen könne. Mangels eines entsprechenden Hinweises beim Kontostand erkenne der durchschnittliche Kontoinhaber nicht, dass er die ohne Sollzinsen verfügbare Summe erst durch Abzug der Buchungen mit späterer Wertstellung ermitteln müsse ().