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PiR Nr. 2 vom Seite 54

Hedging vs. hedge accounting – Sicherungsgeschäfte aus ökonomischer und bilanzieller Perspektive

Dipl.-Ök. Jens Freiberg

I. Einleitung

Unternehmen können finanzielle Risiken eines Grundgeschäfts durch Abschluss eines gegenläufigen Sicherungsgeschäfts minimieren ( hedgen). Aus ökonomischer Sicht zählt nur das Gesamtergebnis aus Grund- und Sicherungsgeschäft. Das hedging ist effektiv und erfolgreich, wenn dieses Gesamtergebnis weitgehend immun gegen die Änderung der Risikovariablen ist.

Aus bilanzieller Perspektive kann nicht ohne weiteres auf das Gesamtergebnis abgestellt werden. Ein solches Vorgehen könnte nicht nur dem Einzelbewertungsprinzip widersprechen, sondern außerdem gegen das Stichtagsprinzip verstoßen, wenn etwa das Sicherungsgeschäft bereits jetzt, das Grundgeschäft aber erst in Folgeperioden bilanzwirksam ist.

In den IFRS finden sich daher (ähnlich wie im handelsrechtlichen Schrifttum) restriktive Anforderungen an die bilanzielle Berücksichtigung von Sicherungszusammenhängen ( hedge accounting). U. a. bestehen erhebliche Einschränkungen in Bezug auf die Auswahl des Sicherungsinstruments.

II. Auswahl des Sicherungsinstruments

1. Rückgriff auf Finanzderivate

Mit Ausnahme bestimmter Währungssicherungen lässt IAS 39 ein hedge accounting nur zu, wenn das Si...

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