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NWB Nr. 35 vom Seite 3063 Fach 19 Seite 3749

Wichtige Aspekte des Insolvenzrechts für Steuerberater

Ausgewählte Rechtsprechung zur „sicheren Vergütung”

Professor Dr. Harald Ehlers

Zunehmend kommen Steuerberater mit dem Insolvenzrecht in Berührung, und zwar einerseits durch die Unternehmenskrise von Mandanten und andererseits durch den Vermögensverfall von Berufsträgern. Trotz der zurückgehenden Zahlen werden die Insolvenzen auf einem hohen Niveau bleiben. Der erste Teil der folgenden Aufsatzreihe zu wichtigen Aspekten des Insolvenzrechts für Steuerberater beschäftigt sich mit der Sicherstellung der eigenen Vergütung bei (drohender) Insolvenz des Mandanten. Dabei stellt die wirtschaftliche Krise des Mandanten regelmäßig die arbeitsintensivste, aber auch „undankbarste” Phase dar. Der Beratungsbedarf ist überproportional hoch, stets dringend und meist sehr vielschichtig. Es fragt sich, wann eine bereits gezahlte Vergütung insolvenzfest ist, wann eine noch offene Vergütung in voller Höhe durchgesetzt werden kann und wann Neu- bzw. Fortsetzungsaufträge durch den vorläufigen und den endgültigen Insolvenzverwalter „beruhigt” ausgeführt werden können.

I. Gezahlte Vergütungen aus der Zeit der letzten drei Monate vor Insolvenzantrag

( NWB GAAAC-00297)

1. Grundlagen

Gläubiger, die aufgrund besserer Kenntnisse über die Vermögenslage des gemeinsamen...