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StuB Nr. 4 vom Seite 127

Bilanzielle und steuerliche Behandlung des Körperschaftsteuerguthabens

von vBP/StB Prof. Dr. Hans Ott, Köln

Mit dem Gesetz über steuerliche Begleitmaßnahmen zur Einführung der Europäischen Gesellschaft und zur Änderung weiterer steuerrechtlicher Vorschriften (SEStEG) vom wurde das bis einschließlich 2006 geltende ausschüttungsabhängige und gem. § 37 Abs. 2a KStG zweifach begrenzte System der Körperschaftsteuerminderung durch eine ratierliche Auszahlung ersetzt. Das steuerneutrale Auszahlungsguthaben war mit dem Barwert bereits erstmals im Jahresabschluss für das Jahr 2006 zu bilanzieren. Zu einzelnen Fragen der bilanziellen Behandlung sowie zur Anwendung des § 37 Abs. 7 KStG liegt inzwischen das vor, das Gegenstand des nachfolgenden Beitrags ist.

Kernaussagen
  • Das gem. § 37 Abs. 4 KStG zum ermittelte KSt-Guthaben ist mit dem Barwert in der Bilanz zum sowie in den Folgejahren mit dem jeweils neu ermittelten Barwert – nach Abzug der im Jahr 2008 erstmals erfolgenden ersten Ratenzahlung – anzusetzen.

  • Die Aktivierung des Barwerts führt nach § 37 Abs. 7 KStG zu einem steuerfreien Ertrag, der bei der Ermittlung des Einkommens zu neutralisieren ist. Entsprechendes gilt für die Zinsanteile in den auszuzahlenden Raten.

  • Der Auszahlungsanspruch kann im Wege der ...