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StuB Nr. 10 vom Seite 369

Die inländische Auslandsholding als Steuerplanungs-instrument nach der Unternehmensteuerreform 2008

von Prof. Dr. Wolfram Scheffler, Erlangen-Nürnberg und Dipl.-Kffr. Eva Okrslar, Erlangen-Nürnberg

Die Steuerbelastung für Direktinvestitionen im Ausland stellt sich für deutsche Spitzenunternehmen in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft im Regelfall geringer dar als für inländische Mutterpersonenunternehmen. Es wird untersucht, ob Mutterpersonenunternehmen ihre Steuerbelastung durch die Zwischenschaltung einer Auslandsholding in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft senken können. Die Analysen werden für folgende Direktinvestitionen durchgeführt: Betriebsstätte, Tochterkapitalgesellschaft mit Eigen- oder Fremdfinanzierung. Betrachtet wird die steuerliche Situation für Direktinvestitionen in den anderen 26 Mitgliedstaaten der Europäischen Union.

Kernfragen
  • Wie werden Auslandsinvestitionen einer Kapitalgesellschaft im Vergleich zu Investitionen eines Einzelunternehmens oder einer Personengesellschaft belastet?

  • Wodurch entsteht die Mehrbelastung bei Mutterpersonenunternehmen?

  • Empfiehlt sich die Errichtung einer Auslandsholding bei Spitzeneinheiten in der Rechtsform eines Personenunternehmens?

I. Steuerplanerische Zielsetzung

Für eine Direktinvestition stehen als Grundalternativen die Errichtung einer Betriebsstätte und die Beteiligung an ei...