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BBK Nr. 20 vom Seite 977

IFRS für den Mittelstand – der „IFRS for SMEs”-Standard

Am [i]Ausführlicher Beitrag auf Seite 1003beschloss der IASB den „IFRS for SMEs”-Standard (IFRS-SME) und vollendete damit ein mehrjähriges Projekt, das bereits im transition report des IASC im Jahr 2000 für den damals neu entstehenden IASB aufgeführt war. Die IFRS-SME-Rechnungslegung wendet sich an nicht öffentlich rechenschaftslegungspflichtige Unternehmen und kann daher in unmittelbarer Konkurrenz zu dem jüngst verabschiedeten Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) gesehen werden.

I. Grundlagen

Kleine und mittlere Unternehmen (sog. small and medium sized entities – SME) [i]Kirsch, IFRS-Rechnungslegung für kleine und mittlere Unternehmen – Der Standard, NWB Brennpunkt, Herne 2009im Sinne des neuen Standards sind solche Unternehmen, die keine Verpflichtung zur öffentlichen Rechenschaft haben, d. h. nicht den Kapitalmarkt in Anspruch nehmen, und die – allgemein ausgerichtete (general purpose) – Abschlüsse für externe Abschlussadressaten veröffentlichen.

Der IASB verzichtet im IFRS-SME-Standard bewusst auf eine Vorgabe quantitativer Schwellenwerte. [i]Keine quantitativen SchwellenwerteDiese Aufgabe soll den nationalen Standardsettern oder dem Gesetzgeber zufallen, um den exakten Anwenderkreis festzulegen.

Ziel des IFRS-SME-Abschlusses ist es, Informationen zu vermitteln über die finanzielle Situation, die Erfolgslage u...