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NWB-EV Nr. 1 vom Seite 9

Schenkungen unter Beteiligung von Kapitalgesellschaften

Konsequenzen aus dem

von Annette Höne, Münster

R 18 ErbStR 2003 regelt, wer Schenker und Beschenkter bei einer unentgeltlichen Übertragung unter Lebenden bei Beteiligung einer Kapitalgesellschaft ist. Ausgelöst durch Urteile der Finanzgerichte sowie des Bundesfinanzhofs waren inzwischen Teilbereiche streitig. Mit besonderem Interesse wurde daher der Entscheidung des NWB GAAAD-33323 zu der Frage entgegen gesehen, ob bei der Vorteilserlangung einer GmbH diese selbst Empfänger einer freigebigen Zuwendung ist, oder ob die dahinter stehenden Gesellschafter bereicherte Personen sind. Der BFH hat in seinem Urteil nunmehr explizit darauf hingewiesen, dass sich die Entscheidung, wer bereichert wird, strikt nach den zivilrechtlichen Vorgaben richtet. Unter dieser Prämisse könne ein Durchgriff bis zu den Beteiligten nicht in Betracht kommen. Der nachfolgende Beitrag stellt die daraus resultierenden Konsequenzen dar und weist anhand praktischer Beispielsfälle auf die steuerliche Auswirkung im Einzelnen hin. Besonderer Bedeutung kommt dabei dem Ergebnis zu, dass freigebige Zuwendungen an eine Kapitalgesellschaft mangels bestehender Verwandtschaftsverhältnisse ausschließlich der Steuerklasse III unterlie...