Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
NWB-BB Nr. 8 vom Seite 252

Mediation in Wirtschaftssachen

Chancenreiches Beratungsfeld bei frühzeitiger Positionierung

Prof. Dr. Harald Ehlers

Ob im Umgang mit Kunden, Lieferanten und Verbrauchern oder intern mit Mitarbeitern, Führungskräften und Gesellschaftern einschließlich deren Familienangehörigen, ob bei der Entwicklung eines neuen Leitbildes, bei Vertragsverhandlungen, bei Firmenschließungen oder -zukäufen: Bei dieser Komplexität sind Konflikte im Wirtschaftsleben eher die Regel als die Ausnahme. Die Parteien verhandeln oft emotional aufgeladen, ineffektiv und versäumen es, ihre Verhandlungen zielführend zu strukturieren. Einigungschancen werden vertan, weil die Parteien in überzogenen Positionen verharren, irrationale Einigungsvorbehalte nicht überwinden, allein in rechtlichen Ansprüchen denken oder stereotyp um wechselseitige Konzessionen ringen, statt nach innovativen Drittlösungen zu suchen. Betroffen sind vor allem kleine und mittlere Unternehmen. Hier kann ein Mediator helfen. Besonders prädestiniert für diese Aufgabe sind Steuerberater, Unternehmensberater, Rechtsanwälte mit betriebswirtschaftlichen und steuerrechtlichen Kenntnissen sowie Wirtschaftsprüfer.

I. Die Schar der Mediatoren

Der Begriff und das Aufgabenfeld der Mediation sind in Deutschland nicht geschützt. Das Inter...