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StuB Nr. 22 vom Seite 875

Bilanzierung überverzinslicher Verbindlichkeiten

WP/StB Dr. Norbert Lüdenbach

Die komplette Serie „Praxisfälle zum BilMoG” finden Sie in der NWB Datenbank unter NWB QAAAD-62773.

I. Sachverhalt

Die U GmbH hat am ein Fälligkeitsdarlehen mit 10-jähriger Laufzeit über 1 Mio € aufgenommen. Der jährlich fällige Festzins beträgt 6 %. Bei Abschluss des Darlehens war dies marktkonform.

Im Verlauf des Jahrs 01 kommt es aufgrund einer Finanzkrise und geldpolitischen Maßnahmen der Zentralbank zu einer Minderung des Marktzinsniveaus. Bei Aufnahme eines Darlehens am hätte U nur noch einen Festzins von 5 % akzeptieren müssen. Aus Sicht des ist das Darlehen überverzinslich, der Vertrag ungünstig.

Zu Vereinfachung wird noch Folgendes unterstellt: Die Zinsstrukturkurve verläuft ab mittleren Laufzeiten flach. Die Marktzinsen für ein Darlehen 9-jähriger (Rest-)Laufzeit unterscheiden sich nicht signifikant von dem eines Darlehens 10-jähriger Laufzeit.

U arbeitet insgesamt mit Gewinn. Das Darlehen wurde nicht für eine in ihren Nettoerträgen genau abgrenzbare Einzelmaßnahme aufgenommen.

II. Fragestellung

Ist die Überverzinslichkeit des Darlehens handels- und steuerbilanziell durch eine

  • Zuschreibung auf den höheren Marktwert/T...