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BBK Nr. 6 vom Seite 274

Kapitalkonsolidierung nach IFRS 3: Erstkonsolidierung

Prof. Dr. Hanno Kirsch

Gegenstand [i]Kirsch, Einführung in die internationale Rechnungslegung nach IFRS, 7. Aufl., Herne 2010dieser Fallstudie zur Kapitalkonsolidierung nach IFRS 3 sind Besonderheiten des IFRS 3 (revised 2008) im Vergleich zur Vorgängerregelung von 2004. Im Mittelpunkt steht die Erstkonsolidierung von Tochterunternehmen, insbesondere der Ansatz immaterieller Vermögenswerte, die nicht die allgemeinen Ansatzvoraussetzungen nach IAS 38 aufweisen, die Bilanzierung von Beteiligungsaufstockungen sowie im Falle des Vorhandenseins anderer Gesellschafter das neu geschaffene Wahlrecht zwischen Full-Goodwill- und Neubewertungsmethode.

I. Sachverhalt

[i]Freiwilliger IFRS-KonzernabschlussDie Mutter-AG erwirbt sukzessive Anteile an einer Gesellschaft T-GmbH. Die Mutter-AG ist – unabhängig von dieser Erwerbsaktivität – bereits vor dem konzernrechnungslegungspflichtig i. S. der §§ 290 ff. HGB und hat sich entschlossen, freiwillig einen IFRS-Konzernabschluss – mit befreiender Wirkung für die handelsrechtliche Konzernrechnungslegungspflicht – aufzustellen (§ 315a Abs. 3 HGB). Im Folgenden wird ausschließlich die Konsolidierung der T-GmbH in den durch die Mutter-AG aufgestellten IFRS-Konzernabschluss behandelt. Die weiteren in den Konsolidierungsbereich der Mutter-AG einzubeziehenden Konzerngesellschaften werden für die Zwecke dieser ...