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IWB Nr. 11 vom Seite 553 Fach 5 Tschechien Gr. 3 Seite 6

Die Konvertierung und Anpassung des Jahresabschlusses tschechischer Tochterunternehmen eines deutschen Konzerns

von Univ.-Prof. Dr. Matthias Kramer, Dipl.-Kfm. Hans-Christian Brauweiler, Dipl.-Kff. Sandra Tempel, Zittau

I. Konvertierungsnotwendigkeiten durch Partnerschaften mit Mittel- und Osteuropa

1. Ausgangssituation und Bedingungen

Im Zuge des politischen und wirtschaftlichen Wandels der mittel- und osteuropäischen Länder öffneten sich Ende der 80er Jahre die ehemals planwirtschaftlich verwalteten Märkte der internationalen, marktwirtschaftlich orientierten Konkurrenz. Daraufhin investierten u. a. viele deutsche Unternehmen in diesen Staaten. Die in der Folge dieses Engagements neu gebildeten Unternehmen sind häufig als Tochter- oder Beteiligungsgesellschaften organisiert. Die deutsche Mutter- oder Beteiligungsgesellschaft ist gesetzlich verpflichtet, regelmäßig einen Erfolgsnachweis von den angegliederten oder kooperierenden Unternehmen zu erhalten. Aber auch aus Gründen der Unternehmenskontrolle und -bewertung ist das investierende Unternehmen an einer Rechenschaftslegung seiner Partner interessiert. Diese wird meist in der Form des Jahresabschlusses erstellt. Allerdings ergibt sich dabei die Schwierigkeit, daß aufgrund der unterschiedlichen Rechtsvorschriften kein einfacher Übertrag der ausländischen Rechnungslegung in die deutsche mög...