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PiR Nr. 4 vom Seite 112

Low probability, high consequence events im Abschluss?

Dr. Andreas Haaker und Dr. Jens Freiberg

Nach Finanzkrise, Ölkatastrophe usw. lenkt nunmehr das Dreifach-Desaster in Japan (Erdbeben-Tsunami-GAU) den Blick erneut auf das Phänomen von Ereignissen mit geringer Eintrittswahrscheinlichkeit, aber enormen negativen Auswirkungen. Es stellt sich die Frage, inwieweit ein IFRS-Abschluss diese abbilden könnte.

Pro Dr. Andreas Haaker

Während sich das Wetter unabhängig von der Wetterprognose entwickelt, wirkt sich die Abschlussinformation auf das wirtschaftliche Geschehen aus. Dabei ist die Bereitschaft zum Risiko und dessen Abbildung interdependent. Vernachlässigt man Abbildungsprobleme, sollten entgegen dem Motto „Aus den Augen, aus dem Sinn” möglichst alle Risiken ins kaufmännische (Jahresabschluss-)Kalkül einfließen. Auf der anderen Seite darf der risikoscheue Entscheidungsträger sicher nicht in das Stadium der Tatenlosigkeit hinein gedrängt werden.

In der Finanzkrise war es das sog. „ tail risk” ( Rajan, Fault Lines, 2010, S. 137), genauer die Auswirkungen möglicher Szenarien mit geringer Eintrittswahrscheinlichkeit, aber hohem Schadenspotenzial, mit welchem im Nachhinein kaum jemand gerechnet haben wollte. Dabei haben die Kosten gem. „ t...

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