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StuB Nr. 19 vom Seite 751

IFRS für kleine und mittlere Unternehmen (Teil B)

Über den Sinn und Unsinn des IFRS for SMEs

Prof. Dr. Karlheinz Küting und Dipl.-Kfm. Siu Lam

Der Beitrag schließt an den in der letzten StuB-Ausgabe erschienenen Beitrag an , in dem die grundlegende Konzeption und Zielsetzung des IFRS for SMEs vorgestellt sowie ein erster tabellarischer Überblick über ein-zelne Bilanzierungs- und Bewertungssachverhalte gegeben worden ist.

Küting/Lam, IFRS für kleine und mittlere Unternehmen (Teil A), NWB TAAAD-91699

Kernfragen
  • Was gilt zur vermeintlichen Eigenständigkeit des SME-Standards?

  • Wie sind die Regelungen des IFRS for SMEs hinsichtlich ihrer Komplexität zu werten?

  • Welche Auswirkungen ergeben sich aus den Angabepflichten im Anhang?

I. Inhaltliche Ausgestaltung des IFRS for SMEs

1. Top-Down-Ansatz

[i]Kirsch, „IFRS for SMEs” versus BilMoG, PiR 2010 S. 1 NWB PAAAD-34600 Bömelburg/Landgraf/Pöppel, IFRS für KMU – eine echte Alternative für den deutschen Mittelstand?, PiR 2009 S. 290 NWB HAAAD-29459 Fischer, Neuer IFRS für kleine und mittelgroße Unternehmen (IFRS for SMEs), PiR 2009 S. 242 NWB ZAAAD-26300 Der IFRS for SMEs wurde ausgehend von den full IFRS i. S. eines Top-Down-Ansatzes entwickelt und weist bestimmte Modifikationen in den Fällen vor, in denen der Standardsetter dies unter Kosten-/Nutzenabwägungen für erforderlich hielt. Anlass hierfür bildet die Kritik an der Komplexität der full IFRS, die u. a. auf folgende Tatsachen zurückzuführen ist :

  • die Unübersichtlichkeit in der Darstellung der Vorschriften,

  • die inhaltliche Komplex...