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StuB Nr. 23 vom Seite 896

Besonderheiten bei der Bilanzierung von Bierlieferrechten und Darlehen in der Getränkeindustrie

Gegenüberstellung der Bilanzierung nach HGB und IFRS

WP/StB Dr. André Fiebiger und WP/StB Andreas Weinberger

Zur Förderung des Getränkeabsatzes gehen die Hersteller Kooperationen mit Abnehmern (z. B. Gaststätten, Lebensmitteleinzelhandel und Getränkeabholmärkten) ein. Dies geschieht beispielsweise durch die Bereitstellung von Anlagen zur Präsentation oder Aufbereitung der Produkte sowie durch die Bereitstellung von Finanzmitteln für die Abnehmer. Im Folgenden werden die Besonderheiten zur Sicherung des Bierabsatzes im Brauereigewerbe durch die Gewährung von Finanzmitteln theoretisch aufgearbeitet. Diese Besonderheiten in der Rechnungslegung lassen sich in vielen Fällen im Grundsatz auf andere ähnliche Kooperationen in der Getränke- und Nahrungsmittelindustrie übertragen.

Kernfragen
  • Stellen Belieferungsrechte in der Getränkeindustrie nach HGB und IFRS Vermögenswerte dar und sind diese somit bilanzierungspflichtig?

  • Welche Folgen hat die Anwendung der Effektivzins- methode bei Finanzinstrumenten nach IAS 39 auf die Bilanzierung von un- oder niedrigverzinslichen Darlehen?

  • Welche Auswirkungen auf die Bewertung hat nicht vertragskonformes Verhalten des Kunden?

I. Grundlagen

1. Belieferungsrechte

Im [i]Hoffmann/Lüdenbach, NWB Kommentar Bilanzierung, 2. Aufl., Herne 2011, §... Lüdenbach/Hoffmann, Haufe IFRS Kommentar, 9. Aufl., Freiburg 2011, § 13 Rz. 20