Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
NWB direkt Nr. 11 vom Seite 262

Anwendungsfragen zu § 55 Abs. 4 InsO

Uwe Trottner

[i]Ausführlicher Beitrag s. NWB SAAAE-03589 Die durch das Haushaltsbegleitgesetz 2011 eingeführte Vorschrift des § 55 Abs. 4 InsO, die auf alle ab dem beantragten Insolvenzverfahren anzuwenden ist, hat zu zahlreichen Anwendungsproblemen in der Praxis geführt. Mit (BStBl 2012 I S. 120) nimmt die Finanzverwaltung nunmehr erstmals zu den Anwendungsfragen des § 55 Abs. 4 InsO Stellung.

Einen ausführlichen Beitrag finden Sie in

Anwendungsbereich der Vorschrift

[i]Begründung von Verbindlichkeiten nach § 55 Abs. 4 InsO§ 55 Abs. 4 InsO hat ausschließlich für den schwachen vorläufigen Insolvenzverwalter Bedeutung. Dieser begründet eine Verbindlichkeit nach § 55 Abs. 4 InsO, indem er selbst eine Handlung tätigt (z. B. Verwertung von Anlagevermögen im Rahmen einer Einzelermächtigung) oder Handlungen des Insolvenzschuldners zustimmt. Die Zustimmung kann durch Tun, Dulden oder Unterlassen erfolgen.

[i]Geltung für alle Steuerarten keine Anwendung bei Steuererstattungen und SteuervergütungenVon der Vorschrift sind sämtliche Steuerarten und auch steuerliche Nebenleistungen – insbesondere Säumniszuschläge – betroffen. Die Vorschrift ist jedoch nur auf Verbindlichkeiten des Insolvenzschuldners aus dem Steuerschuldverhältnis anzuwenden. Steuererstattungs- und Steuervergütungsansprüche fallen nicht in den Anwendungsbereich des § 55 Abs. 4 InsO.

[i]Keine Masseverbindlichkeit bei WiderspruchWiderspr...