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NWB direkt Nr. 29 vom Seite 785

Der europäische Staatshaftungsanspruch im Steuerrecht

Dr. Matthias H. Gehm

[i]Ausführlicher Beitrag s. NWB CAAAE-12996 Der BGH hat mit zwei Beschlüssen vom - III ZR 210/11 NWB WAAAE-09849 und III ZR 215/11 NWB MAAAE-10132 zum europäischen Staatshaftungsanspruch auf Schadensersatz wegen nicht ordnungsgemäßer bzw. nicht rechtzeitiger Umsetzung der Richtlinie 77/388/EWG vom in nationales Umsatzsteuerrecht entschieden. Hintergrund war die unterschiedliche Behandlung von öffentlichen Spielbanken und sonstigen Veranstaltern von Glücksspielen bei der Umsatzsteuerbefreiung nach § 4 Nr. 9 Buchst. b UStG 1980. Über die konkrete Rechtsfrage hinaus haben die Beschlüsse des BGH angesichts der zunehmenden Bedeutung des europäischen Sekundär- wie Primärrechts für das nationale Steuersystem hohe praktische Relevanz.

Den ausführlichen Beitrag finden Sie in

Rechtliche Grundlagen

[i]Rechtsinstitut mit europarechtlichen und nationalrechtlichen WurzelnDer europäische Staatshaftungsanspruch ist ein vom EuGH geschaffenes Rechtsinstitut. Es wurzelt hinsichtlich der Anspruchsvoraussetzungen im europäischen Recht und hinsichtlich des Verfahrensrechts sowie des konkreten Umfangs der Ersatzleistung im nationalen Recht.

[i]Tritt ggf. neben den Anspruch nach § 839 BGB i. V. mit Art. 34 GGHierbei ist ein eigenständiges Haftungsinstitut entstanden, welches ggf. neben den deutschen Amtshaftungsanspruch nach § 839 BGB i. V. mit Art. 34 GG tritt, auch wenn Letzterer hinsichtlich der Ve...