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NWB Nr. 28 vom Seite 2249

Veräußerung von Anteilen an Kapitalgesellschaften

Ausgewählte Sonderfälle

André Deutschländer

In der täglichen Praxis treten vermehrt Steuerfälle in Zusammenhang mit § 17 EStG auf, von denen die meisten Besonderheiten aufweisen. Die „Schulfälle”, in denen sich originärer Veräußerungspreis und ursprüngliche Anschaffungskosten in Form der ggf. anteilig gezahlten Stammeinlage gegenüberstehen, sind zur Rarität geworden. In vielen Fällen gibt es Diskussionsbedarf über den Entstehungszeitpunkt oder etwaige nachträgliche Anschaffungskosten im Hinblick auf das anzusetzende steuerliche Ergebnis nach § 17 EStG. Darüber hinaus lassen einige Fallkonstellationen nicht unbedingt gleich eine Steuerverstrickung nach § 17 EStG erkennen. Dieser Beitrag soll sowohl Aufklärung als auch Sensibilisierung für solche Fallgestaltungen sein, die oftmals eine mehrjährige Überwachung seitens der Finanzbehörden nach sich ziehen.

Eine Kurzfassung dieses Beitrags finden Sie in .

I. Veräußerung von Anteilen an einer Kapitalgesellschaft nach § 17 EStG

[i]Voraussetzungen für die Anwendung des § 17 EStGNach § 17 EStG ist die Veräußerung von Anteilen an einer Kapitalgesellschaft steuerrechtlich beachtlich, wenn die Anteile im Privatvermögen gehalten werden und der Anteilseigner innerhalb der letzten fünf Jahre unmit...