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IWB Nr. 24 vom Seite 865

Steuerliche Behandlung von Fremdkapital in den Niederlanden

Etienne Spierts und Gert-Jan Hop

[i]Ausführlicher Beitrag s. Seite 870In den Niederlanden gibt es schon seit längerer Zeit Diskussionen zu der Frage, wie die korrekte Einordnung von Fremdkapital und Zinskosten zu erfolgen hat. Im Laufe der Diskussion ist das System der niederländischen Zinsabzugsbeschränkungen bereits als „morsch“ bezeichnet worden. Die Vielzahl von Einzelregelungen, die zu dem Bereich zwischenzeitlich eingeführt worden sind, verbessern die Situation nicht. In naher Zukunft ist eine Systemänderung nicht zu erwarten, da die politische Diskussion sich momentan auf anderen steuerlichen Feldern bewegt.

Ausführlicher Beitrag s. .

I. Politisches Umfeld

[i]Vorteile einer Standortwahl in den Niederlanden Insbesondere für multinationale Unternehmen stellen die Niederlande einen attraktiven Standort für Holdingstrukturen dar. Neben Anreizen für Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten spielt die Behandlung von Fremdkapital bei der Standortfrage eine wichtige Rolle. Angesichts des politischen Drucks der von der OECD und der EU-Kommission ausgeht, werden die bestehenden Konstruktionen unter Beteiligung des Holdingstandorts Niederlande von der einheimischen Politik auf den Prüfstand gestellt werden müssen. Dabei unternimmt die niederländische R...