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PiR Nr. 1 vom Seite 30

Kundengebundene Werkzeuge

WP/StB Prof Dr. Wolf-Dieter Hoffmann, Freiburg

I. Die Interessenlagen

Unter dieser Überschrift ist in StuB 2013 S. 877 die bilanzielle Abbildung nach der BFH-Rechtsprechung dargestellt worden. Darauf ist vorab zu verweisen. Die zugrunde liegenden Sachverhalte sind wie folgt aufgezogen:

  • Ein (z. B.) Automobilhersteller erteilt den Auftrag zur Herstellung der Cockpitausstattung für das neue Modell XY.

  • Dazu muss der Auftragnehmer (Zulieferer) spezielle Werkzeuge herstellen (lassen), z. B. Gussformen, auf denen regelmäßig nur diese eine Cockpitgarnitur gefertigt werden kann.

  • Das Risiko des Geschäfts teilen sich die beiden Parteien: Der Automobilhersteller zahlt einen sog. Zuschuss und garantiert eine bestimmte Mengenabnahme an Cockpits.

  • Sofern die Mengenabnahme verfehlt wird, zahlt der Automobilhersteller dem Zulieferer einen Einmalbetrag.

  • Auf den Preis der gelieferten Teile wird der Werkzeugkostenzuschuss implizit oder explizit angerechnet.

  • Es bestehen Aufbewahrungspflichten des Zulieferers auch für die Zeit nach der Serienfertigung zur Gewährleistung von Ersatzteillieferungen.

Aktuell sind auch andere Vertragsmodelle festzustellen, auf die unter Kap. III noch kurz...

In den folgenden Produkten ist das Dokument enthalten:

PiR - Internationale Rechnungslegung