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IWB Nr. 4 vom Seite 142

Finale indische Safe Harbour-Regelungen

Höhere Rechtssicherheit für Steuerpflichtige mit grenzüberschreitenden Aktivitäten in Indien

Katharina Mank und Kerstin Pauly

Indien hat vor über zehn Jahren Verrechnungspreisregelungen eingeführt. Seither erlebte das Land, als eines der zwei größten Schwellenländer, eine rasante Ausbreitung von multinationalen Unternehmen. Diese profitieren von den asiatischen Netzwerken im Low-tech-Bereich und im arbeitsintensiven Handel sowie in Produktion und bei Dienstleistungen. Es ist nicht überraschend, dass Verrechnungspreise für multinationale Unternehmen, die in Indien agieren, zu einem der wichtigsten steuerlichen Themen herangewachsen sind. Begleitet werden diese Entwicklungen allerdings von ungelösten Kontroversen und Diskussionen, so dass multinationale Unternehmen bei ihren Geschäften in Indien zum Teil erheblichen Unsicherheiten gegenüberstehen. Diese sollen nun durch die Einführung von Safe Harbour-Regelungen reduziert werden.

I. Regulatorisches Umfeld

[i]Zunehmender Streit um Verrechnungspreise und Kritik an unklaren RegelungenUm der steigenden Anzahl von Betriebsprüfungen und langwierigen Auseinandersetzungen entgegenzuwirken, wurde das indische Central Board of Direct Taxes (CBDT) angehalten, Safe Harbour-Regelungen zu entwickeln; diese sollen Umstände festlegen, unter denen die Verrechnungspreise der Steuerzahler problemlos akzeptiert werden. Das C...