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NWB-EV Nr. 5 vom Seite 149

Geschlossene Investmentfonds

Dauerhafte Kapitalanlage durch unternehmerische Beteiligung

Rüdiger Apel

Unter dem Begriff der „geschlossenen Investmentfonds“ versteht man eine besonders in Deutschland seit Jahren etablierte Vermögensanlage. Dabei bündeln die geschlossenen Investmentfonds als sogenannte Kapitalsammelstellen das Kapital diverser Anleger, um dann das Zielwirtschaftsgut zu finanzieren, da zumeist die einzelnen Anleger dazu nicht in der Lage sind. Somit wird Privatanlegern die Möglichkeit eröffnet, sich an größeren Investitionsvorhaben zu beteiligen.

I. Entwicklung

Geschlossene Investmentfonds werden in folgenden Bereichen angeboten:

  • Immobilien (Deutschland, Ausland),

  • Schifffahrt (Schiffsbeteiligungen),

  • Luftfahrt (Flugzeugfonds),

  • erneuerbare Energien (Energiefonds),

  • Leasingfonds,

  • gemischte Portfolio-Fonds,

  • private Equity (Unternehmensbeteiligungen),

  • sonstige Formen (Lebensversicherungsfonds, Medienfonds).

Wurden in 2008 – bei einer einzelnen durchschnittlichen Beteiligungssumme von 26.000 € – noch insgesamt 15,4 Mrd. € in diese geschlossenen Fonds investiert, so kam es in den Folgejahren zunehmend zu einer Desinvestition: Vergleicht man beispielsweise das 1. Quartal 2012 mit dem 1. Quartal 2013, so kam es zu ...