Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
NWB Nr. 21 vom Seite 1597

Behindertentestament

Möglichkeiten zur Erhaltung des Nachlasses

Dörthe Kneist und Anja Ammenwerth

[i]Zehentmeier, NWB 34/2011 S. 2876Eltern eines behinderten Kindes sollten auch die steuerlichen Folgen beachten, wenn sie die Versorgung des Kindes nach ihrem Tod regeln. Wie ein Testament gestaltet werden kann, ohne dem Sozialhilfeträger Zugriff auf das ererbte Vermögen zu ermöglichen, und welche steuerlichen Folgen hierbei zu beachten sind, wird in folgendem Beitrag dargestellt.

I. Die Ausgangssituation

Beispiel

[i]Absicherung eines im Behindertenwohnheim lebenden KindesDie Eheleute V und M, im gesetzlichen Güterstand der Zugewinngemeinschaft lebend, haben zwei Kinder, Sohn S und Tochter T. Sohn S ist geistig behindert. Tochter T ist verheiratet und hat einen Sohn. Sohn S lebt in einem Behindertenwohnheim und bezieht Sozialleistungen. Die Eheleute V und M suchen einen Anwalt auf und wollen ein gemeinschaftliches Testament errichten. Ihr Anliegen ist es, ihren Sohn S für die Zeit nach ihrem Versterben finanziell abgesichert und versorgt zu wissen. Darüber hinaus möchten sie ihm das Leben durch gezielte Zuwendungen erleichtern und für mehr Lebensqualität sorgen. Dafür soll das Vermögen erhalten bleiben.

II. Problemstellung

1. Anrechnung der Sozialhilfe auf die Heimkosten

Eltern behinderter Kinder (hierzu zä...