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PiR Nr. 7 vom Seite 226

Mehrerlösabschöpfung bei preisregulierten Märkten

WP/StB Prof Dr. Wolf-Dieter Hoffmann, Freiburg

I. Der wirtschaftliche Gehalt

Im Fokus-Beitrag von Ruberg (S. 193) ist die gewundene Präsentation des IFRS 14 als „Zwischenstandard“ in extenso dargestellt. Es geht dabei um ein alltägliches Problem der modernen Wirtschaft, die ohne Preisregulierung in bestimmten Märkten nicht auszukommen scheint. Angesprochen sind monopolistische Anbieterstrukturen, denen preisunelastische Nachfrageverhalten gegenüberstehen. Durch eine Regulierungsbehörde soll ein fairer – die Interessen beider Marktparteien berücksichtigender – Preis z. B. für die Kilowattstunde Strom oder den Kubikmeter Wasser festgelegt werden. Grundlage für diese Preisermittlung sind im Regelfall beim Anbieter entstehende Kosten einer Periode, die in Bezug gesetzt werden zu den in diesem Zeitraum abgerechneten Erlösen. Dem Anbieter wird dann das Recht eingeräumt, zu geringe Erlöse in der folgenden Abrechnungsperiode durch erhöhte Absatzpreise zu „korrigieren“; umgekehrt müssen zu hohe Erlöse einer Periode danach durch eine Minderung des Absatzpreises den Endverbrauchern zurückgegeben werden.

II. Die Mühen des IASB

Die Abbildung dieser einfachen ökonomischen Struktur (der Preisregulierung...

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