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StuB Nr. 3 vom Seite 93

Realisierungszeitpunkt eines Auflösungsverlustes i. S. des § 17 EStG im Fall der Nachtragsliquidation

Anmerkungen zum

Dr. Harald Schießl

Mit Urteil vom nahm der BFH erstmals zum Zeitpunkt der Gewinn- oder Verlustrealisierung bei insolvenzfreier Liquidation mit späterer Nachtragsliquidation Stellung. Unter Nachtragsliquidation ist die Wiedereröffnung der Liquidation zu verstehen, wenn sich im Nachhinein noch Abwicklungsbedarf ergibt. Der folgende Beitrag fasst die nach der Rechtsprechung maßgeblichen Grundsätze zusammen und stellt die sich daraus ergebenden Konsequenzen dar.

Kernfragen
  • Was versteht man unter Nachtragsliquidation?

  • Wann ist der Realisierungszeitpunkt des Auflösungsverlustes bei Nachtragsliquidation?

  • Können die im Rahmen der Nachtragsliquidation anfallenden Aufwendungen, die nachträgliche Anschaffungskosten der Beteiligung sind, steuerrechtlich berücksichtigt werden?

I. Einleitung

[i]Rückstellungen - ABC, infoCenter NWB EAAAC-48135 Vergleichsverhandlungen über die Bürgschaftsinanspruchnahme, Arbeitshilfe NWB VAAAE-73657 Zu den Einkünften aus Gewerbebetrieb gehört auch der Gewinn aus der Veräußerung von Anteilen an einer Kapitalgesellschaft, wenn der Veräußerer innerhalb der letzten fünf Jahre am Kapital der Gesellschaft unmittelbar oder mittelbar zu mindestens 1 % beteiligt war (§ 17 Abs. 1 Satz 1 EStG). Als ...