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SteuerStud Nr. 8 vom Seite 473

Ausgewählte Problemfelder des Umsatzsteuerrechts im Steuerberaterexamen

Übergang der Steuerschuldnerschaft (Reverse-Charge-Verfahren) inkl. Klausur zur Überprüfung des Lernstands

Ralf Sikorski

Die Regelungen über den Übergang der Steuerschuldnerschaft vom leistenden Unternehmer auf den Leistungsempfänger spielen eine immer größer werdende Rolle in der Praxis und bereiten den Teilnehmern der Steuerberaterprüfung erfahrungsgemäß große Probleme bei der Rechtsanwendung. Die nachfolgenden Ausführungen bieten Ihnen daher die Möglichkeit einer vertiefenden Wiederholung der gesetzlichen Vorschriften. Dabei werden auch auf die unionsrechtlichen Vorgaben erläutert.

Überprüfen Sie im Nachgang Ihren Lernerfolg und laden Sie hierzu die für Sie bereitgestellte Klausur aus der NWB Datenbank herunter NWB BAAAE-93779.

I. Sinn und Zweck des Reverse-Charge-Verfahrens

Steuerschuldner der Umsatzsteuer ist grds. der Unternehmer, der eine steuerpflichtige Lieferung von Gegenständen durchführt bzw. eine steuerpflichtige Dienstleistung erbringt (Art. 193 MwStSystRL). Somit hat folglich grds. ein deutscher Unternehmer in einem anderen EU-Mitgliedstaat Umsatzsteuererklärungen abzugeben und die Steuer zu entrichten, wenn er in diesem Land Leistungen ausführt. Natürlich hat er die Steuer dann nach dem Steuersatz und den umsatzsteuerlichen Regelungen dieses Land...