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PiR Nr. 11 vom Seite 319

Konsolidierung konzerninterner Transaktionen auch bei Ausweis eines aufgegebenen Geschäftsbereichs?

WP Dr. Jens Freiberg und Dipl.-Ök. Daniel Schubert

In einer vorläufigen Entscheidung (tentative agenda decision) hat sich das IFRS IC zu einem potenziellen Konflikt zwischen den Ausweis- und Bewertungsvorschriften des IFRS 5 und den Vorgaben zur Konsolidierung nach IFRS 10 geäußert (IFRIC Update, September 2015). Es wird ein Vorrang der Pflicht zur Eliminierung aller konzerninterner Transaktionen festgestellt. Da die Ausführungen in IFRS 5 eindeutig seien, bedürfe es keiner Interpretation oder Erweiterung/Klarstellung des Standards.

Contra

Die Vorgaben des IFRS 5 führen zu zahlreichen – mittlerweile existieren seit 2009 insgesamt elf Einreichungen beim IFRS IC, von denen sieben auf der Agenda in 2015 standen – (Anwendungs-)Fragen. Abweichend von den allgemeinen Vorgaben, die der Prämisse der Fortführung des Unternehmens (going concern) und der Nutzung bestehender Produktionsfaktoren folgen, kommt IFRS 5 nur dann zur Anwendung, wenn Vermögenswerte einzeln oder als Gruppe oder ganze Geschäftsbereiche (discontinued operation) dem Unternehmensverbund künftig entzogen werden. Neben den zahlreichen Zweifelsfragen, die bereits in IFRS 5 selbst angelegt sind, ergeben sich auch noch Abgrenzungsschwierigkeiten zu dem allgemeinen Regelwerk, wel...

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