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BFH 11.02.2015 I R 5/13, StuB 23/2015 S. 943

Feststellungsverjährung bei Verlustfeststellungsbescheiden

Die Feststellungsfrist für die Feststellung des vortragsfähigen Gewerbeverlustes (§ 10a Satz 6 GewStG 2002 n. F.) endet nicht vor der Festsetzungsfrist für den Erhebungszeitraum, auf dessen Schluss der vortragsfähige Gewerbeverlust festzustellen ist (§ 35b Abs. 2 Satz 4 1. Halbsatz GewStG 2002 n. F.). Eine Feststellung nach dem Ablauf der Feststellungsfrist ist rechtswidrig. Abweichendes gilt (unter Anwendung von § 181 Abs. 5 AO), wenn die zuständige Finanzbehörde die Feststellung pflichtwidrig unterlassen hat (§ 35b Abs. 2 Satz 4 2. Halbsatz GewStG 2002 n. F.). Diese Voraussetzung ist aber nur dann erfüllt, wenn eine Verlustfeststellung bisher gänzlich fehlt; die Änderung einer bereits fristgerecht ergangenen Feststellung fällt nicht darunter (Bezug: § 10a Satz 6, § 35b Abs. 2 Satz 4 GewStG 2002).

Praxishinweise

Nach § 35b Abs. 2 Satz 4 2. Halbsatz GewStG 2002 i. d. F. des JStG 2007 endet die Feststellungsfrist für einen vortragsfähigen Gewerbeverlust nicht, bevor die Festsetzungsfris...