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NWB direkt Nr. 25 vom Seite 701

Minderjährige Kinder als Gesellschafter

Dr. Ronny Jänig und Dr. Boris Jan Schiemzik

[i]Ausführlicher Beitrag s. NWB FAAAF-75194 Das Interesse an der Beteiligung Minderjähriger an Gesellschaften – seien es Personengesellschaften oder Kapitalgesellschaften – nimmt in der Praxis stetig zu. Die Motive der Eltern und Großeltern sind dabei meist dieselben: frühe Inanspruchnahme der erb- und schenkungsteuerlichen Freibeträge, Verteilung der Einkünfte auf mehrere Familienmitglieder unter Ausnutzung der Progressionsvorteile, Vorbereitung der eigenen Vermögens- und Unternehmensnachfolge.

Ausführlicher Beitrag s. .

Zivilrechtliche und familienrechtliche Ausgangspunkte

[i]Selbstkontrahierungsverbot und familiengerichtliche GenehmigungMinderjährige bedürfen bei Rechtsgeschäften – mit Ausnahme rechtlich vorteilhafter Rechtsgeschäfte – der Vertretung durch ihre Eltern. Vertreten die Eltern ihre Kinder, haben sie die gesetzlichen Grenzen ihrer Vertretungsmacht zu beachten. Diese ergeben sich für die Eltern (1) aus dem zivilrechtlichen Verbot des Selbstkontrahierens (§§ 181, 1795, 1629 BGB), und (2) aus dem familienrechtlichen Genehmigungserfordernis für den Abschluss bestimmter Rechtsgeschäfte (§ 1822 BGB).

Eintritt Minderjähriger in eine Gesellschaft (Gründung, Anteilserwerb)

[i]GesellschaftsgründungBei Gründung einer Gesellschaft bedarf der Minderjährige – ungeachtet ...