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NWB direkt Nr. 27 vom Seite 741

Die virtuelle Mitgliederversammlung im Vereinsrecht

Ralf Wickert

[i]Ausführlicher Beitrag s. NWB FAAAF-76409 Die Zukunftsfähigkeit von Vereinen hängt von der Mitwirkung der Vereinsmitglieder ab. Von daher besteht ein hohes Bedürfnis, die Mitglieder stärker in die Willensbildung einzubeziehen – dies auch unter Ausnutzung moderner Kommunikationsmittel, die heute virtuelle Mitgliederversammlungen im Internet problemlos ermöglichen. Wird dies durch das Vereinsrecht erlaubt? Das BGB gibt hierzu keine Antwort. Aus der Sicht des Jahres 1900, in dem das BGB in Kraft getreten ist, wurde lediglich die schriftliche Abstimmung der Mitglieder in § 32 Abs. 2 BGB erlaubt. Die Frage ist, ob die in § 32 BGB angesprochene „Versammlung der Mitglieder“ zwingend das körperliche Zusammentreffen der Mitglieder in einem Versammlungsraum, also die klassische physische Mitgliederversammlung, verlangt.

Ausführlicher Beitrag s. .

Alternativen zur klassischen Präsenzversammlung sind zulässig

[i]Innere Organisationsfreiheit von VereinenDas I-27 W 106/11 NWB AAAAF-75041 entschieden, dass es erlaubt sei, in der Vereinssatzung eine virtuelle Mitgliederversammlung vorzusehen. Dies sei letztlich Folge der inneren Organisationfreiheit von Vereinen, die nach § 40 BGB in sehr weitem Umfang von den gesetzli...