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IWB Nr. 24 vom Seite 914

Optimierung der Erbschaftsteuerplanung durch österreichische Privatstiftungen?

Die Erbschaftsteuerreform 2016 im internationalen Kontext

Gerald Gahleitner und Dr. Jörg Stalleiken

Insbesondere für Erblasser und Unternehmer, die keiner (erweiterten) unbeschränkten Steuerpflicht in Deutschland unterliegen, bildet der Einsatz einer österreichischen Privatstiftung eine attraktive Möglichkeit, um bei der Nachlassplanung eine Zersplitterung ihres Nachlasses sowie die unnötige Besteuerung des zugewendeten Vermögens zu vermeiden. Ermöglicht wird dies durch eine Kombination des liberalen österreichischen Stiftungsrechts und die damit einhergehenden Regelungen der deutschen Erbschaftsteuer. Der nachfolgende Beitrag soll verdeutlichen, in welchen Fallkonstellationen und unter welchen sonstigen Voraussetzungen die Einschaltung einer österreichischen Privatstiftung zur Reduktion der deutschen Erbschaftsteuer Sinn machen kann. Dazu wird zunächst ein Kurzüberblick über die aktuellen steuerlichen Rahmenbedingungen für österreichische Privatstiftungen gegeben, bevor die relevanten Fallkonstellationen und der Einfluss der neuen Betriebsverschonungsregelungen erörtert werden.

Eine Kurzfassung des Beitrags finden Sie in .

I. Einleitung

Seit Inkrafttreten des österreichischen Privatstiftungsgesetzes (PSG) im September 1993 w...