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StuB Nr. 5 vom Seite 175

Berechnung der AfA anlässlich eines Gesellschafterwechsels bei einer Mitunternehmerschaft

Anmerkungen zum

WP/StB Lars-Oliver Farwick

Die Fortentwicklung des Mehrwerts innerhalb einer Ergänzungsbilanz nach einem entgeltlichen Wechsel eines Mitunternehmeranteils wurde in der Literatur lange Zeit kontrovers diskutiert. Die Meinungen hierzu reichten von einer Neubewertung der Abschreibungsdauer und -methode mit autonomer Behandlung der Ergänzungsbilanzwerte von der Gesamthandsbilanz bis zur starren Bindung der Ergänzungsbilanz an die Maßstäbe der Gesamthandsbilanz. Mit seinem Urteil hat der BFH am ein bedeutsames Urteil für den Fall eines entgeltlichen Mitunternehmerwechsels gesprochen. Über zwei Jahre hat sich die Finanzverwaltung mit einer Stellungnahme Zeit gelassen. Nicht ohne Grund, wie in dem folgenden Beitrag zu zeigen ist.

I. Der dem BFH-Urteil zugrunde liegende Sachverhalt

[i]Bahlburg, Wahlrechte in der Ergänzungsbilanz eines neuen Mitunternehmers, StuB 12/2015 S. 455 NWB UAAAE-93002 Farwick, Fortführung und Auflösung der Ergänzungsbilanzen, StuB 19/2016 S. 732 NWB ZAAAF-83338 Kirsch, Ergänzungsbilanzen (EStG), infoCenter NWB SAAAB-80072 Der BFH hatte folgenden Fall zu entscheiden: Als Kommanditisten hatten sich mehrere Anleger an einer Kommanditgesellschaft beteiligt, deren hauptsächliches Wirtschaftsgut in der Bilanz ein Containerschiff war. Das Schiff wurde zunächst degressiv abgeschrieben. In der Folge wechselte man auf die linear...