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PiR Nr. 1 vom Seite 30

CGU-Betrachtung bei schwebenden Beschaffungsgeschäften über Sachanlagen

WP/StB Dr. Norbert Lüdenbach, Düsseldorf

I. Sachverhalt

Bauunternehmen U unterscheidet zwischen zwei zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (CGUs), nämlich Hochbau und Tiefbau. Die CGU Hochbau ist hoch profitabel, was zu einem entsprechend hohen Nutzungswert i. S. von IAS 36 führt. Die CGU Tiefbau erwirtschaftet auf absehbare Zeit nur geringe Überschüsse; der Nutzungswert und der fair value liegen nahe bei Null.

Für beide CGUs sind bereits vor längerer Zeit Beschaffungsverträge über neue Lkws abgeschlossen worden, die zum Bilanzstichtag noch nicht vollzogen sind:

  • Der für den Hochbau Verantwortliche hat dabei auf niedrige Beschaffungspreise gesetzt und hohe Abgas- und Verbrauchswerte in Kauf genommen. Zwischen Bestellung und Bilanzstichtag hat ein Regierungswechsel stattgefunden. Die neue Regierung beschließt drastische Erhöhungen der Dieselsteuer und Verschärfungen der Abgasnormen. Zum Bilanzstichtag sind die Preise für entsprechende Lkws daher deutlich unter den vertraglich fixierten Bestellpreis gesunken.

  • Der Verantwortliche für den Tiefbau hat verbrauchs- und abgasarme Fahrzeuge bestellt und höhere Bestellpreise in Kauf genommen. Nach der Bestellung ist der Preis für entsprechende Fahrzeuge deutlich gestiegen. Der Vertragspreis l...

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