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SteuerStud Nr. 4 vom Seite 253

Streitfragen der Passivierung steuerbilanzieller Rückstellungen

Ansatz- und Bewertungsprobleme

Prof. Dr. Franz Jürgen Marx

Das Bilanzrecht kennt verschiedene Rückstellungskategorien, die sich in Ansatz und Bewertung in den Rechenwerken nach HGB und EStG/KStG unterscheiden. Der nachfolgende Beitrag befasst sich mit der Darstellung und Analyse der Rückstellungsbilanzierungen der steuerrechtlichen Gewinnermittlung. Dabei steht die Gewinnermittlung nach § 5 EStG für Gewerbetreibende, die Bücher führen und regelmäßig Abschlüsse machen, im Mittelpunkt der Betrachtung. Da das Steuerbilanzrecht bislang nicht geschlossen kodifiziert ist, muss auch das Handelsbilanzrecht einbezogen werden. Es zeigen sich Gemeinsamkeiten, aber auch viele Abweichungen in Ansatz und Bewertung. Rückstellungen sind oftmals Streitgegenstände i. R. steuerlicher Außenprüfungen. Die Konflikte münden vielfach auch in gerichtliche Auseinandersetzungen vor den FG und vor dem BFH. Wichtige Impulse für die Rückstellungsbilanzierung ergeben sich immer wieder durch die Finanzrechtsprechung. Deshalb wirft der Beitrag auch einen gezielten Blick auf die jüngsten Entscheidungen des BFH zu den Rückstellungen. Ausweis und Erläuterung von Rückstellungen gewinnen angesichts elektronisch einzureichender Steuerbilanzen (§ 5a EStG) und steuerlicher Ri...