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NWB Nr. 10 vom Seite 955 Fach 3 Seite 8559

Übertragung eines wertlosen GmbH-Anteils

von Prof. Dr. Günter Söffing, München

- (BStBl 1993 II S. 34) -

I. Sachverhalt

Der Kl. war zu 50 v. H. an der X-GmbH beteiligt. Bis zu seinem Ausscheiden 1982 war er neben einem anderen Gesellschafter (P) Geschäftsführer der GmbH. Danach war er im Unternehmen der Klin. tätig. In der Bilanz zum wies die GmbH einen Bilanzverlust aus. Bis zum erhöhte sich der Bilanzverlust. Das Betriebs-FA bewertete die GmbH-Anteile zum mit 0 DM. Zur Vermeidung des Konkurses gewährten die Gesellschafter der GmbH 1983 Darlehen. Mit Vertrag vom übertrug der Kl. seinen Geschäftsanteil zum auf P. Ferner trat der Kl. seinen Darlehensanspruch gegen die GmbH an P ab. Ein Entgelt für die Anteilsübertragung und die Abtretung war nicht zu erbringen. Ferner erkannte der Kl. an, der GmbH einen Betrag aus abstraktem Schuldversprechen zu schulden. In der ESt-Erklärung für das Streitjahr 1985 machte der Kl. einen Verlust gemäß § 17 EStG geltend. Das FA ließ den Verlust nicht zum Abzug zu. Im Einspruchsverfahren trug der Kl. vor, eine Veräußerung seines Anteils sei nicht möglich gewesen, wenn er sich nicht zu zusätzlichen Leistungen verpfli...