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NWB-EV Nr. 7 vom Seite 222

Vor- und Nacherbschaft: Besteuerung und Gewährung von steuerlichen Freibeträgen

Steuerrechtliche Besonderheiten, Zweifelsfragen und Lösungshinweise

Annette Höne

Um auf lange Sicht den Verbleib von Vermögen innerhalb einer Familie zu sichern, sind die Regelungen der Vor- und Nacherbschaft von großer Bedeutung. Ein Nacherbe wird kraft Verfügung von Todes wegen nach einem anderen, dem Vorerben, zum Erben berufen (§§ 2100 ff. BGB). Damit ist es weit vorausschauend möglich, seine Erbfolge dergestalt zu regeln, zeitlich hintereinander mehrere Erben einzusetzen. Bei den Planungen sollten jedoch sämtliche Aspekte und damit auch besonders die steuerlichen Auswirkungen bedacht werden, da die Grundsätze für die Besteuerung für Zwecke der Erbschaft- und Schenkungsteuer von den Regelungen des Zivilrechts abweichen. Der nachfolgende Beitrag stellt die Grundsätze des Zivilrechts dar, anschließend stehen die Besonderheiten bei der Besteuerung und dabei insbesondere auch die vorangehende Ermittlung des steuerpflichtigen Erwerbs nach § 10 Abs. 1 ErbStG unter Berücksichtigung von Steuerbefreiungen für Unternehmensvermögen sowie Familienheimbegünstigungen im Fokus.

Kernaussagen
  • Die Regelungen der Vor- und Nacherbschaft können bei der Übertragung von Unternehmensvermögen auch Auswirkung auf Schwellenwertberechnungen haben, da es sich um jeweils gesonderte Erwer...