Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
IWB Nr. 16 vom Seite 643

Ausgewählte Verrechnungspreisthemen im Licht der COVID-19-Krise

Steuerberater Mark Clements, Manager Transfer Pricing, PricewaterhouseCoopers GmbH WPG München

Die COVID-19-Krise hat eine Vielzahl von besonderen Fragestellungen im Bereich der Verrechnungspreise aufgeworfen. Im Folgenden sollen einige ausgewählte Fragen in Bezug auf Vorabverständigungsvereinbarungen, Funktionsverlagerungen und außerordentliche Aufwendungen kurz vorgestellt werden.

I. Vorabverständigungsvereinbarungen (Advance Pricing Agreements)

Die [i]Die praktische Bedeutung von APA nimmt weiter zuBedeutung von Vorabverständigungsvereinbarungen (APA) hat nach deren praktischer Etablierung mit dem , NWB SAAAC-17323 in Deutschland vor allem in den letzten Jahren weiter zugenommen. So gibt beispielsweise das EU Joint Transfer Pricing Forum an, dass im Jahr 2018 insgesamt ca. 43 APA, bei denen Deutschland Vertragspartner ist, bestanden und im gleichen Jahr für weitere ca. 58 APA Anträge beim Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) eingegangen waren. Das im immer größeren Umfang abgedeckte Transaktionsvolumen kann in Abhängigkeit von der konkreten Ausgestaltung des APA im Rahmen der COVID-19-Krise einige besondere Fragen aufwerfen.

Denn [i]Critical Assumptions sind grds. APA-Bestandteil nach Abschluss eines APA erfordert dessen Einhaltung grds. das Erfüllen der Gültigkeitsbedingungen (sog. Critical Assumptions). ...