Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
NWB Sanieren Nr. 4 vom Seite 116

Frühwarnsystem außerhalb der BWA

Mit wenigen Schritten ein aussagekräftiges Frühwarnsystem einrichten

Jörg Conradi und Thomas Schader

In den letzten zwölf Monaten begleitet uns alle im täglichen Leben der Begriff der Krise – insbesondere auch im betrieblichen Bereich. Krisen haben Anzeichen – diese sollten Unternehmen im Rahmen eines Frühwarnsystems systematisch erfassen und regelmäßig abfragen und auswerten. Wie ist es möglich, bereits frühzeitig eine sich andeutende Unternehmenskrise erkennen zu können?

Kernaussagen
  • Ein Frühwarnsystem dient der Krisenprävention.

  • Die Elemente des Frühwarnsystems zeigen Fehlentwicklungen auf, bevor diese in der BWA ersichtlich werden.

  • Die Einrichtung des Frühwarnsystems erfordert nur wenige Schritte.

I. Wann sollte ein Frühwarnsystem eingerichtet werden?

Betrachtet man den typischen Krisenverlauf nach IDW S 6, beginnend mit der Stakeholderkrise und sich zunehmend verschärfend bis hin zur drohenden Insolvenzreife, so nimmt der Handlungsdruck für das Unternehmen mit jeder Stufe weiter zu.

In den ersten Stufen sind Warnzeichen eher schwer erkennbar und noch wenig offensichtlich. In den letzten Stufen werden die Krisenmerkmale deutlicher sichtbar.

Beispiele für Krisenindikatoren sind Umsatz- und Ergebnisrückgänge, zunehmende Mahnungen oder verstärkte Ausnutzung des Kontokorrentrahmens bis hi...