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IWB Nr. 14 vom Seite 561

Dreidimensionale Betrachtung der Anti-Hybrid- und CFC-Regeln

Prof. Dr. Gerhard Kraft und Madeleine Kockrow

[i]Ausführlicher Beitrag s. Seite 570Die Anti-Hybrid- und CFC-Regeln der § 4k EStG sowie §§ 713 AStG in Umsetzung der ATAD-Vorgaben sowie des BEPS-Projekts sind die wesentlichen Abwehrmaßnahmen gegen Möglichkeiten multinationaler Konzerne zur Gewinnverlagerung. Im Beitrag werden ihre Wechselwirkungen zueinander anhand von drei Ebenen untersucht. Beginnend mit dem Verhältnis des § 4k EStG zur inländischen Hinzurechnungsbesteuerung wird die Erfassung der ausländischen Hinzurechnungsbesteuerung durch § 4k EStG analysiert. Beispiel ist dabei die aus US-amerikanischer Sicht in Outbound-Fällen anwendbare Subpart F- und GILTI-Besteuerung. Spiegelbildlich wird auf die in Inbound-Fällen anwendbare Subpart A- und Subpart B-Besteuerung zum effectively connected income (ECI) eingegangen.

I. § 4k EStG bei der Ermittlung des inländischen Hinzurechnungsbetrags

[i]Gutes Argument für die vorrangige Anwendung dieser RegelnAls Vorschrift des deutschen Steuerrechts und Gewinnermittlungsvorschrift der §§ 47k EStG müsste § 4k EStG künftig bei der Ermittlung des Hinzurechnungsbetrags nach § 10 Abs. 3 Satz 1 AStG anwendbar sein. Im dargestellten Beispiel wird dadurch die Schwelle zur effektiven Niedrigbesteuerung überschritten. Dies könnte für eine vorrangige Anwendung der Regeln der inländ...