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BBK Nr. 20 vom Seite 1021 Fach 20 Seite 2017

Grundzüge der Rechnungslegung in Großbritannien

Dipl.-Kfm. Marius Nieland und Dipl.-Kffr. Cornelia Scott, Mönchengladbach

I. Einführung

”Internationale Rechnungslegung” bedeutet immer noch nicht, daß Unternehmen in unterschiedlichen Staaten Geschäftsvorfälle international einheitlich darstellen können. Vielmehr existieren unterschiedliche Anschauungen und Theorien über die ”richtige” Darstellung der betrieblichen Geschäftsvorfälle, was einen Vergleich der unternehmerischen Ergebnisse erschwert. Erfreulich bleibt, daß weltweit das Dokumentationssystem der doppelten Buchführung trotz unterschiedlicher Rechts- und Gesellschaftssysteme als Ausgangspunkt der Rechnungslegung weiterhin etabliert ist. Dagegen weichen die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze sowie die Gliederungs- und Konsolidierungsvorschriften noch voneinander ab.

Der Grund für die länderspezifischen Besonderheiten und die damit erschwerte Vergleichbarkeit der Jahresabschlüsse liegt in dem Wirtschafts- und Rechtsverständnis der einzelnen Staaten. Liberalere Staaten überlassen die Normierung der Rechnungslegung den berufsständischen Organisationen und dem Recht des besonderen Einzelfalls, während Länder, deren Rechtssystem durch den staatlichen Gesetzgeber geprägt ist, die Jahresabschlußerstellung mögli...