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NWB Nr. 25 vom Seite 2015

Unterbeteiligung bei Einkünften aus Vermietung und Verpachtung

Verfasser: Wirtschaftsprüfer Steuerberater Dipl.-Kfm. Norbert Jakobs, Düsseldorf

In seinem Urt. v. befaßt sich der IX. Senat des BFH mit dem Problem der Zurechnung von Einkünften aus Vermietung und Verpachtung bei Unterbeteiligungen an Personengesellschaftsanteilen. In Bestätigung seines Urt. v. stellt der erkennende Senat erneut fest, daß es für die Zurechnung der Einkünfte zum Unterbeteiligten im Bereich der Einkünfte i. S. des § 21 EStG - anders als im Bereich gewerblicher Einkünfte - entscheidend auf die Stellung des Unterbeteiligten im Außenverhältnis ankommt.

Dem Urt. lag folgender Sachverhalt zugrunde: Eine Gesellschafterin einer Grundstücksgemeinschaft in der Rechtsform der Gesellschaft bürgerlichen Rechts (”GbR”) schenkte ihren zwei minderjährigen Kindern jeweils 10 v. H. ihrer 33,3-v. H.-Beteiligung und schloß mit ihnen einen notariell beurkundeten Unterbeteiligungsvertrag. Die Unterbeteiligung wurde der Mieterin des Grundstücks nicht von vornherein offengelegt. Es war nicht vorgesehen, daß die Mietzahlungen nach Tilgung der Verbindlichkeiten der GbR quotal auf Konten der Hauptbeteiligten und der Unterbeteiligten geleistet werden sollten. Die GbR begehrte bei der einheitlichen und gesonderten Feststellung der positiven Eink...